34. Internationale Friedenswallfahrt

Bürgermeister Dipl.-Ing. Harald Preuner begrüßte die Landeshauptstadt Salzburg

v.l.: Militärpfarrer Christoph Gmachl-Aher und Militärsuperior Richard Weyringer.

Die mit dem Verdienstzeichen des Landes Salzburg Ausgezeichneten mit Bürgermeister Harald Preuner und den Präsidenten Bieringer und Hohenwarter.

v.l.: Präsident Hohenwarter, Militärsuperior Richard Weyringer und Militärkommandant Brigadier Anton Waldner.

Prächtige Festtracht

Bezirksobmann Markus Bichler kommandiert

Ehrenbezeugung am Landesehrenmal

Ausklang in gemütlicher Runde

Am 4. Oktober fand unter strengen Corona-Sicherheitsvorkehrungen die Friedenswallfahrt des Salzburger Kameradschaftsbundes in Maria Plain statt. Bei prächtigem Wetter fanden rund 250 Kameradenfrauen, Kameraden und 35 Fahnenabordnungen ihren Weg zum Landesehrenmal des Salzburger Kameradschaftsbundes.

An Ehrengästen konnte Präsident Hohenwarter u.a. den Bürgermeister der Landeshauptstadt Salzburg Dipl.-Ing. Harald Preuner, die Gemeinderäte KR Hannelore Schmidt (SPÖ) und Franz Wolf (ÖVP), Militärkommandant Brigadier Mag. Anton Waldner und den Präsidenten des Österreichischen Kameradschaftsbundes Ludwig Bieringer begrüßen. Militärsuperior Richard Weyringer und Militärpfarrer Christoph Gmachl-Aher zelebrierten den Wortgottesdienst.

Militärsuperior Richard Weyringer führte in seiner Predigt aus, dass am Beginn des Christentums ein Scheitern am Kreuz stand. Es sei aber eine zutiefst christliche Tugend ein Scheitern zu bewältigen, sich aufzuraffen und eine positiven Beitrag zur Bewältigung einer ernsten Situation zu leisten. In diesem Sinn sieht er den Kameradschaftsbund in der aktuellen Krisensituation gefordert.

Im Anschluss an die Messe erfolgten die Grußadressen. Militärkommandant Brigadier Anton Waldner zitierte aus der sicherheitspolitischen Jahresvorschau 2020, die zur Eintrittswahrscheinlichkeit einer Pandemie deutliche Worte gefunden hatte, aber von den Verantwortungsträgern offensichtlich negiert worden sei. Der Militärkommandant spannte von der Gesundheitskrise einen Bogen zu den für Österreich realistischen Krisenszenarien. Er  verwies auf die völlige Unterdotierung des Bundesheeres und mahnte die notwendigen Mittel ein. „Österreich lebt in Frieden, schützen wir diesen“, schloss er seine Ausführungen.

Der Präsidenten des Österreichischen Kameradschaftsbundes Ludwig Bieringer griff diese Feststellungen auf und schloss sich der Forderung des Militärkommandanten an. Er sprach dem Salzburger Kameradschaftsbund seine Anerkennung für den Mut, die Friedenswallfahrt unter den restriktiven Rahmenbedingungen durchzuführen, aus.

Bürgermeister Harald Preuner sprach für die Stadt die Grußworte. Er dankte den Kameradschaften dafür, dass sie auch in dieser schwierigen Phase den zwischenmenschlichen Kontakt aufrechterhalten, wofür auch die Friedenswallfahrt ein gelebter Beweis sei. „Ich bedanke mich auch beim Österreichischen Bundesheer, das einen wirklich wichtigen Beitrag dafür leistet, dass wir die Kontaktpersonenverfolgung rasch und effizient durchführen können. Das hilft uns ganz entscheidend bei der Eindämmung der Pandemie.“ Offene Worte fand der Bürgermeister auch in Richtung mancher Covid19-Relativierer und Verschwörungstheoretiker: „Diese Leute wissen oft gar nicht, welchen Schaden sie anrichten und wie sehr sie uns die Arbeit erschweren.“

In Vertretung des Herrn Landeshauptmannes nahm der Bürgermeister schließlich gemeinsam mit den Präsidenten Hohenwarter und Bieringer die Ehrung von sieben verdienten Kameraden vor, die mit dem Verdienstzeichen des Landes Salzburg ausgezeichnet wurden.

Ausgezeichnet wurden: Leonhard Kocher (Kameradschaft Tamsweg), Franz Jammernegg (Obmann der Kameradschaft Elixhausen und Landeskassier), Vzlt i.R. Alois Bachler (Kameradschaft der Ehemaligen kk. Freiwilligen Schützen Salzburg), Peter Neudegger (Obmann der Kameradschaft Großarl), Karl Pals (Obmann der Kameradschaft Hüttau), Walter-Erwin Simmer (Obmann-Stv. der Kameradschaften Straßwalchen und Itzling) und Josef Standl-Niederreiter (Obmann-Stv. der Kameradschaft Lamprechtshausen).

Nach der Kranzniederlegung am Landesehrenmal fand die 34. Internationale Friedenswallfahrt mit der Landes- und Europahymne und dem Läuten der Vermisstenglocke ihr offizielles Ende.