12. Tag der Salzburger Kameradschaft

V.l.n.r.: Bezirksobmann und Vizepräsident Johann Hillerzeder, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Helmut Lutschounig, Präsident Josef Hohenwarter.

Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Peter Kornbichler.

V.l.n.r.: Ehrenbezirksobmann und Sozialreferent Sebastian Brunner, Präsident Josef Hohenwarter, Bezirksobmann Johannes Viehhauser und Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Gerhard Müllner und Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

V.l.n.r.: Bezirksobmann Markus Bichler, Präsident Josef Hohenwarter, Christian Salchegger und Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

V.l.n.r.: Präsident Josef Hohenwarter, Bezirksobmann Markus Bichler und Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Am 25. Februar 2023 fand nach den Jahren der pandemiebedingten Unterbrechung der 12. Tag der Salzburger Kameradschaft in Elixhausen statt. Im Gasthaus „Zur Nachbarschaft“ war der große Saal bald zur Gänze mit den Abordnungen der einzelnen Kameradschaften gefüllt, ständig mussten noch Tische und Sessel dazu gestellt werden. Schließlich hatten sich rund 250 Kameraden eingefunden. Präsident Josef Hohenwarter eröffnete die Veranstaltung und äußerte sich sehr zufrieden, dass nach den schweren Pandemiejahren nun wieder ein ungezwungenes Beisammensein möglich ist. In seinen einleitenden Worten unterstrich der Präsident die Bedeutung der Prinzipien von „Kameradschaft“ und ging besonders auf den Sozialfonds ein, der eine rasche und unbürokratische Hilfeleistung ermöglicht. Der Wirkungskreis des Fonds sei auch dahingehend ausgeweitet worden, dass Hilfeleistungen mit abgedeckt würden und diese Hilfe nicht nur Mitglieder der Kameradschaften erhalten könnten, sondern jeder, der dieser bedürfe. Auch auf die Großveranstaltungen des Salzburger Kameradschaftsbundes, wie das Milizschießen in Hochfilzen und die Friedenswallfahrt, ging der Präsident ein. An Ehrengästen konnte der Präsident begrüßen: Militärsuperior Richard Weyringer, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Abgeordneten zum Bundesrat David Egger, die Landtagsabgeordneten Johann Ganitzer, Hannes Költringer, Andreas Teufl und Karl Zallinger, den Hausherrn Bürgermeister Michael Prantner, Stadtparteiobmann Dominic Maier, Bezirkshauptfrau Karin Gföllner, den Präsidenten der Unteroffiziersgesellschaft Vizeleutnant Vitus Thaler, den Präsidenten der Bundesvereinigung der Milizverbände Oberstleutnant Bernd Huber, Fahnenmutter der Europafahne Landtagspräsidentin a.D. Margot Hofer und Ehrenmitglied Oberst i.R. Ludwig Sissulak. Für die Gemeinde begrüßte Bürgermeister Michael Prantner die Anwesenden. Der Bürgermeister stellte fest, dass die gelebten Tugenden der Kameradschaft in unserer Gesellschaft wichtig und in Hinblick auf den Ukraine-Krieg aktueller denn je seien. Mit deutlichen Worten stellte der Bürgermeister fest, dass diejenigen, die diesen Angriffskrieg zu rechtfertigen versuchten und Verständnis für die Aggression zeigten, nichts von den Prinzipien guter Kameradschaft verstanden hätten und sich außerhalb der Wertegemeinschaft der Kameradschaft stellen würden.

Landeshauptmann Haslauer: „Putin ist kein guter Kamerad!“

Überaus deutliche Worte fand auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Dieser zeichnete Kameradschaft als eine Wertegemeinschaft, die sich in Krieg und Frieden bestens bewährt habe. „Kameradschaft lässt keinen zurück“, sagte der Landeshauptmann. Kameradschaft zeichne sich dadurch aus, dass sie vor den Folgen von Krieg und Zerstörung warne und zum Frieden mahne. „Wladimir Putin ist kein guter Kamerad. Er setzt das Leben und die Gesundheit seiner Soldaten für einen völlig aberwitzigen Krieg aufs Spiel“, stellte der Landeshauptmann fest. Das Bekenntnis zum Frieden sei in Hinblick auf dieses Kriegsgeschehen wichtiger denn je. „Kameradschaft ist sich dessen bewusst. Sie ist sich aber auch bewusst, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist und wir auch etwas dafür tun müssen. Deshalb ist es wichtig in unser Bundesheer zu investieren und Vorsorge zu treffen. Auch dafür ist der Kameradschaftsbund als Partner des Bundesheeres stets eingetreten, wofür ihm zu danken ist“, so der Landeshauptmann.

Neues Landesehrenmal vorgestellt

Im Anschluss stellte Präsident Hohenwarter die Pläne für eine Neugestaltung des Landesehrenmals in Maria Plain vor. „Das bestehende Denkmal ist aus den Büsten der verstorbenen Präsidenten zusammengesetzt und eher ein Flickwerk. Das Präsidium des Salzburger Kameradschaftsbundes hat es sich daher zum Ziel gesetzt eine Neugestaltung herbeizuführen. Es ist gelungen, Hans Weyringer dafür zu gewinnen, der in den letzten Monaten die Plastik „Der Auferstandene“ geschaffen hat. Es ist ein wirklich starker Entwurf. Mit diesem neuen Denkmal setzt der Salzburger Kameradschaftsbund einen Akzent, der weit in die Zukunft reicht. Wir wollen das neue Denkmal bei der diesjährigen Friedenswallfahrt einweihen“, so der Präsident. Mit den Gussarbeiten sei die Gießerei Strehle in Altötting betraut. Die Kosten bezifferte der Präsident mit rund 180.000 Euro. Ein Teil davon sei aus Rücklagen bedeckt, für einen weiteren Teil werde um Subvention durch die öffentliche Hand angesucht. Darüber hinaus hoffe der Präsident auch auf Unterstützung durch die Kameradschaften und von Einzelpersonen. Eine entsprechende Information an die Kameradschaften werde in Kürze ergehen. Der Präsident bedankte sich besonders bei Bezirksobmann Johann Hillerzeder, der den Kontakt zu Hans Weyringer hergestellt habe und bei Rechtskonsulent Karl Mayr, der sich die Errichtung des Denkmals zur Herzensangelegenheit gemacht habe.

Verleihung von Auszeichnungen

Der Tag der Salzburger Kameradschaft bildete auch das Forum zur Verleihung hoher Auszeichnungen: Hauptmann Helmut Lutschounig, der extra aus Klagenfurt angereist war, erhielt für seine jahrelange verdienstvolle Betreuung des Milizschießens das Landesverdienstkreuz in Gold, Bezirksobmann und Vizepräsident Johannes Viehhauser wurde mit dem Landesehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Das Große Ehrenzeichen wurde dem ehemaligen Landesfähnrich Peter Kornbichler verliehen. Für ihre besonderen Verdienste wurde den Kameraden Gerhard Müllner und Christian Salchegger das Große Ehrenzeichen mit Stern in Silber verliehen. Vizepräsident und Bezirksobmann Markus Bichler wurde mit dem Großen Bundesehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. In bester Stimmung fand dieser Tag der Kameradschaft mit Landeshymne und Rainermarsch, dirigiert von Bezirksobmann Johann Hillerzeder, sein würdiges Ende.