38. Internationale Friedenswallfahrt in Maria Plain

„Wer für den Frieden eintritt, muss bei sich selbst anfangen!“

Die Ehrengäste in Maria Plain.

Verleihung der Verdienstzeichen des Landes Salzburg: v.l.n.r.: Präsident Josef Hohenwarter, Ausschussmitglied Gerhard Prodinger, Obmann-Stv. Matthias Berger, Obmann Hermann Berger, Obmann Josef Norbert Schrei, Obmann-Stv. Werner Brunner, Obmann-Stv. Josef Harlander, Obmann Helmut Wimmer, Landesrat Martin Zauner, Landtagsabgeordneter Josef Schöchl.

Verleihung der Landes-Ehrenzeichen: v.l.n.r.: Präsident Josef Hohenwarter, Offiziersstellverteter Josef Innerhofer, Hauptmann Kapellmeister Johann Schernthaner, Oberstabswachtmeister Florian Fletschberger und Militärkommandant Brigadier Peter Schinnerl.

Kranzniederlegung: v.l.: Landtagsabgeordneter Josef Schöchl, Landesrat Martin Zauner, Bürgermeister Bernhard Auinger, Militärkommandant Brigadier Peter Schinnerl und Präsident Josef Hohenwarter.

Ehrenwache und Kranzträger: l. Bezirksobmann und Vizepräsident Linus Seidl; r.: Ehrenbezirksobmann Sebastian Brunner.

Die Fahnenabordnung der Kameradschaften Salzburg Stadt-Lehen-Untersberg und der Kaiserschützen.

Militärdekan Richard Weyringer zelebrierte die Festmesse mit Altabt Edmund Wagenhofer.

Bezirksobmann Markus Bichler meldet dem Präsidenten.

Am 6. Oktober 2024 fand auf Einladung des Salzburger Kameradschaftsbundes die 38. Internationale Friedenswallfahrt in Maria Plain statt. Diese Wallfahrt - jeweils am 1. Sonntag im Oktober – kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Der Einladung waren 60 Fahnenabordnungen und rund 600 Gäste gefolgt. Im Namen des Salzburger Kameradschaftsbundes begrüßte Präsident Bürgermeister Josef Michael Hohenwarter die Ehrengäste: Militärdekan Richard Weyringer und Altabt von St. Peter Edmund Wagenhofer, sowie die Diakone Thomas Huber und Andreas Weyringer. Für die Politik begrüßte der Präsident Landesrat Martin Zauner, die Landtagsabgeordneten Hauptmann Dominic Maier und Josef Schöchl, Bürgermeister der Stadt Salzburg Bernhard Auinger und von Wals-Siezenheim Andreas Hasenöhrl, sowie die Gemeinderätinnen Susanne Dittrich-Allerstorfer, Monika Eibl und Hannelore Schmidt. Als Behördenvertreter und Präsident der Bundesbereinigung der Milizverbände begrüßte der Präsident Bezirkshauptmann Oberstleutnant Bernd Huber. Besondere Grüße gingen an die anwesenden Abordnungen von Unteroffiziersgesellschaft, aus Bayern, den verschiedenen Bundesländern Österreichs und an die Alpini aus Italien. Im Zentrum des Festaktes stand auch dieses Jahr wieder die Messe, die in Erinnerung an die Opfer aller Kriege und die verstorbenen Mitglieder des Salzburger Kameradschaftsbundes stattfindet. Zelebriert wurde die Messe durch Militärdekan Richard Weyringer und den Altabt von St. Peter, Edmund Wagenhofer. Richard Weyringer stellte die freie Gewissensentscheidung des Menschen in den Mittelpunkt seiner Predigt. Der Mensch könne sich frei entscheiden, ob er Christ sein wolle, oder eben nicht. Ebenso liege es beim Menschen, sich zu entscheiden, ob er eine gute Kameradschaft pflegen wolle. „Die Entscheidung zum Guten trifft jeder für sich. Wer für den Frieden eintritt, muss bei sich selbst anfangen“, so Militärdekan Weyringer.

Grußadressen und Ehrungen

Im Anschluss an die Messe begann der politisch-offizielle Festakt mit der Ansprache von Bürgermeister Bernhard Auinger, der dem Kameradschaftsbund für sein Eintreten für den Frieden, aber auch für sein Bemühen um die zwischenmenschlichen Kontakte und Beziehungen dankte. Militärkommandant Brigadier Peter Schinnerl dankte dem Salzburger Kameradschaftsbund für seine treue Verbundenheit zum Österreichischen Bundesheer und rief in Erinnerung, dass der Appell zur Friedfertigkeit, der von Maria Plain ausgeht, umso größere Bedeutung habe, als nicht weit von Österreich entfernt zwei heftige Kriege toben. Landesrat Zauner bekannte sich als Mitglied der Kameradschaft zu deren Kernaufgaben, die über all die Jahrhunderte gleichgeblieben seien: Hilfe den Lebenden und Ehre den Toten. Für Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer überbrachte Landtagsabgeordneter Josef Schöchl die Grüße. Abgeordneter Schöchl erinnerte daran, dass Europa seine Existenz drei Hügeln zu verdanken habe: Dem Areopag in Athen: dort seien die Philosophie und die daraus abgeleiteten Grund- und Menschenrechte verankert. Dem Kapitol in Rom: dort seien Gesetzgebung und Recht verankert. Und Golgatha in Jerusalem: Von dort stammt das Christentum. Europa könne nur dann bestehen, wenn es sich dieser Botschaften bewusst sei. Diese gelte es wehrhaft zu vertreten und zu verteidigen, so Abgeordneter Schöchl. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war, wie dies bereits langjähriger Usus ist, die Verleihung von Auszeichnungen an verdiente Kameraden. Mit dem Landes-Ehrenzeichen in Silber bzw. Gold wurden drei Angehörige der Militärmusik ausgezeichnet: Offiziersstellverteter Johann Innerhofer (LEZ in Gold), Hauptmann Kapellmeister Johann Schernthaner (LEZ Silber) und Oberstabswachtmeister Florian Fletschberger (LEZ Silber). Das Verdienstzeichen des Landes Salzburg wurde verliehen an: Obmann Vizeleutnant i.R. Hermann Berger (Henndorf und Kaiserschützen); Obmann-Stv. Matthias Berger (Neumarkt am Wallersee), Obmann-Stv. Werner Brunner (Kaiserschützen), Obmann-Stv. Josef Harlander (Taxenbach), Vorstandsmitglied Gerhard Prodinger (Mauterndorf), Obmann Josef Norbert Schrei (St. Gilgen), Obmann Helmut Wimmer (St. Johann). Mit der Kranzniederlegung, dem Läuten der Vermisstenglocke sowie der Landes- und Europahymne fand die diesjährige Wallfahrt ihren offiziellen Abschluss.